Samstag, 4. Februar 2017

Vaseline, Paraffinöl und Sheabutter ?

Ein paar Gedanken:

Vaseline

Es gibt weisse und gelbe Vaseline. Vaseline wird zum Beispiel aus Rückständen bei der Erdöldestillation gewonnen. Gelbe Vaseline enthält einen geringen Gehalt an unerwünschten aromatischen Kohlenwasserstoffen, weiße Vaseline ist also reiner.

Trotzdem ist Vaseline gar nicht so gesund, und man sollte die meiden, wenn es geht.

Paraffinöl

Paraffin wird aus den sogenannten Schmierölschnitten der Vakuumdestillation gewonnen. Bei deren Entparaffinierung entstehen als Nebenprodukt die sogenannten Paraffin-Gatschen, die noch 2 bis 30 % Ölanteile enthalten. [...]

Auf Grund unterschiedlicher Zusammensetzungen, Herstellungsmethoden und verschiedener Verwendungszwecke werden Paraffine auch als Mikrowachs, Ceresin (Mineralwachs, Paraffinwachs), Petrolatum (Vaseline) oder Petroleum verkauft.

Die Zeitschrift Öko-Test warnt vor mehr als 10 % Paraffin in Hautpflegeprodukten und wertet Cremes mit einem Gehalt über 10 % im Testergebnis massiv ab, da dies die Austrocknung der Haut und damit die Bildung von Falten begünstigen könnte. Öko-Test äußert sich wie folgt dazu: „Paraffine: Sammelbezeichnung für unzählige künstliche Stoffe aus Erdöl (…) behindern die natürlichen Regulationsmechanismen (…) können sich in Leber, Niere und Lymphknoten anreichern (…)
aus Wikipedia

Wenn man also mit Köppchen liest, dann gilt das gleiche wie für Vaseline hier. Würde ich also genauso vermeiden wie Vaseline, wenn es denn geht.

Eine gute Alternative ist SHEABUTTER, wenn auch nicht verbreitet in oben genanntem Zusammenhang. Für die, die nix mit Sheabutter anfangen können, etwas aus der Wiki hierzu:

Aus der Kariténuss wird die Sheabutter, auch Galambutter oder Karitébutter genannt, gewonnen. Bei der traditionellen Produktionsweise wird nach dem Waschen und Zerstampfen der Samen durch Kochen in Wasser und nachfolgendes Abschöpfen des oben schwimmenden Sheaöls die Sheabutter gewonnen. Ihr Schmelzbereich liegt bei 35 bis 42 °C. Sie ist von hellgelber Farbe und hat einen ausgeprägten erdigen, schokoladigen Geruch nach Nüssen und Butter. Daher wird sie auch als Ersatzfett für Kakaobutter bei der Schokoladenerzeugung eingesetzt. Sheabutter hat den Vorteil, dass sich bei Temperaturschwankungen während der Lagerung keine grauen Schlieren an der Oberfläche der Schokolade bilden.

Sheabutter ist in reinem Zustand, auch in tropischer Hitze, bis zu 4 Jahre haltbar. Das Besondere an der Sheabutter ist der hohe Anteil an unverseifbaren Bestandteilen (etwa 75 % Triterpene, daneben Ölsäure, Triterpenalkohole, Vitamin E, Beta-Karotin und Allantoin), der Anteil liegt zwischen 8–11 % – im Vergleich zu Avocado-Öl 6 %, Sesamöl 1,5 %, Olivenöl 1,2 %. Sheabutter enthält hauptsächlich langkettige, ungesättigte Fettsäuren, Hauptbestandteile sind Ölsäure (40–55 %), Stearinsäure (35–45 %), Linolensäure (3–8 %) und Palmitinsäure (3–7 %).

Für den Export wird Sheabutter jedoch häufig raffiniert: Das so entstehende Fett ist geruchlos, zäh, in der Farbe weiß. Der Inhaltsstoff Beta-Karotin (gelbe Farbe) geht dabei verloren, weitere Untersuchungen bezüglich verloren gegangener Inhaltsstoffe sind nicht bekannt.